Orientalische & Amerikanische Mauerwespe

Aufnahme 15.6.2022, Yppenplatz / Ottakring, 720p, 50 Bilder/Sekunde auf 25 gerendert.

Orientalische Mauerwespe

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Die Orientalische Mauer- oder Mörtelwespe ist u. a. in Nordindien heimisch, hat sich aber mittlerweile auch in Österreich ausgebreitet. Erstmals in Europa entdeckt wurde sie übrigens 1979 in der Steiermark.

Ich habe diese Grabwespen-Art erst Mitte Juni 2022 kennengelernt, als sich ein Exemplar dreimal hintereinander (an drei verschiedenen Tagen!) in meine Wohnung im Yppenviertel in Ottakring/Wien verirrte. Besonders beim ersten Mal dauerte es ziemlich lange, bis sie es wieder ins Freie hinaus schaffte, das klassische Fensterproblem, wie man sehen kann. Sie bewegte sich aber überraschend schnell (für Echtzeit Videogeschwindigkeit verdoppeln).

Gefährlich sind sie überhaupt nicht, bloß wollte ich auch keinen Nachwuchs in der Wohnung – der wächst in mit mit Spinnen gefüllten „Lehmtöpfen“ heran (daher heißen diese Sceliphron-Arten auch „Lehmtopfwespen“).

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Aufnahme 16.7.2022, Krebsenwasser / Prater, Full HD, 50 Bilder/Sekunde auf 25 gerendert.

Amerikanische Mauerwespe (Sceliphron Caementarium)

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Einen Monat nach der Orientalischen Mauerwespe bei mir zu Hause sah ich dann die zweite Sceliphron-Grabwespe meines Lebens – diesmal eine „Amerikanische Mauerwespe“ (Sceliphron Caementarium). Das war am Krebsenwasser im Wiener Prater, wo ich normalerweise nach Libellen Ausschau halte. Offensichtlich war sie gerade auf der Suche nach Lehm für ihre „Lehmtöpfe“, die sie wie ihre Schwesterart, die Orientalische Mauerwespe, mit Spinnen als Nahrung für die Larven befüllt. Auch die Bewegungen dieser Mauerwespe wirken für menschliche Augen ziemlich hektisch; das dürfte auch ein Grund sein, warum der Autofokus meines Camcorders nicht unbedingt tat, was er tun sollte.

Nach Europa wurde diese Art übrigens schon 1942 eingeschleppt, in Österreich war sie nördlich der Alpen bisher nur vereinzelt anzutreffen. Das könnte sich aber mittlerweile geändert haben; nur wenige Tage nach meinem Fund las ich von einer „Sichtung“ in Wien-Landstraße (III. Bezirk).

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