Biber / Mauerbach

Aufnahme 6.7.2024, Full HD, Mauerbach / Niederösterreich.

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An der L 120, etwa auf halbem Weg zwischen Scheiblingstein und der Dopplerhütte, zweigt eine Straße Richtung Mauerbach ab. Die Strecke durch den Wald runter ins Tal fuhr ich früher in der Regel mit „Vollgas“, auch wenn der Begriff nicht zum Radfahren passt. Die Abfahrt endet in einer eher engen Rechtskurve über den Mauerbach, die sich aber auch ohne Bremsen bewältigen lässt, wie ich nach einigen Versuchen festgestellt hatte. An diesem Samstag hatte ich es aber gar nicht eilig, und so fielen mir sofort die kleinen Stauseen dort auf – das Werk von Bibern, unmittelbar neben der Straße. Na vielleicht zeigt sich ja einer, dachte ich mir, und stellte das Rad ab.

Nach ein paar Minuten hatte ich mit den Brennnesseln dort Bekanntschaft gemacht und immerhin eine Hornisse beobachtet, die sich eine Biene gegrabscht hatte und mit ihr davonflog. Dann ein gehöriger Platsch, und ich konnte durch das Gebüsch schemenhaft sehen, wie da ein ordentliches Exemplar von Biber ins Wasser abtauchte. Ich sah ein paar verräterische Luftbläschen aufsteigen und rätselte darüber, wie lange es Biber unter Wasser aushalten können. Gerade als ich aufgeben wollte, tauchte er (oder sie) doch noch auf und verließ sogar das Becken. Mein erster Biber auf festem Boden!

Wie lange Biber tauchen können, habe ich dann zu Hause recherchiert. Ganz einig ist sich die Fachwelt nicht. Manche sagen 15 Minuten (bei Gefahr), der WFF meint, sogar 20 Minuten (Biber Fachtsheet, PDF). Da hatte ich ja noch Glück, ich musste wohl höchstens 5 Minuten warten. Geschätzt – Uhr habe ich seit Jahrzehnten keine, Mobiltelefon war auch zu Hause.

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