Als ich mit dem Rad von Scheiblingstein Richtung Klosterneuburg durch Steinriegl fuhr, fiel mir sofort auf, dass der Bach neben der Straße ganz anders aussah als ich ihn kannte: ein Staubecken nach dem andern, eindeutig von Bibern angelegt. Die erblickte ich auch gleich, zwei Stück. Bloß hatte ich keinerlei Aufnahmegerät dabei. Ich fuhr einfach am nächsten Tag nochmal hin, und glücklicherweise ließen sich die beiden Biber auch wieder sehen – einen davon konnte ich 20 Minuten lang beobachten.

Es gibt dort oberhalb des untersten Staubeckens mit der Biberhöhle reihenweise Dämme entlang einer Strecke von 80 Metern. Das sind sogenannte „Erntedämme“, wie mich Fachkundige aufklärten: Sie ermöglichen es den Bibern insbesondere, sich bei der Nahrungssuche hauptsächlich schwimmend fortzubewegen.