Am 6. Mai 2017, einem Samstag, entdeckte ich drei mir unbekannte Insektenarten, innerhalb von 5 Metern und wenigen Minuten, und alle drei auf einem Radweg. Über das Kraftwerk Freudenau war ich auf die Donauinsel gefahren, um dann per Ponton-Brücke die Neue Donau zu überqueren. Dann krabbelte etwas mitten auf dem Radweg, ich hielt an, stieg ab und entdeckte, was ich für ein Hirschkäfer-Weibchen hielt. Wie ich dann von der Umweltabteilung des Wiener Magistrats belehrt wurde, handelte es sich jedoch um einen Balkenschröter … der ist in einem anderen Beitrag zu sehen: Balkenschröter / Donauinsel

Kaum war der Balkenschröter im Gras verschwunden, wuselte eine Raupe quer über den Radweg, in höchster Gefahr, da an dieser Stelle einiger Radverkehr herrschte – vor allem RadfahrerInnen, die nicht den Eindruck machten, beim Fahren auf den Boden zu sehen. Sie stellte sich nach abendlicher Recherche als Raupe eines Nachtfalters heraus – einer Satellit-Wintereule (ausgewachsen siehe Wikimedia Commons). Siehe diesen Beitrag: Satelllit-Wintereule / Donauinsel

Schließlich sah ich noch einen „Tausendfüßler“, der sich auf das lebensgefährliche Abenteuer Überquerung des Radwegs einließ. Er stellte sich als Doppelfüßer heraus, und zwar (zu 99%) ein „Feldschnurfüßer“, der sich hierzulande an manchen Orten stärker vermehrt als es vielen lieb ist.

Alle drei Tierchen waren mir bis dato namentlich völlig unbekannt. Ebenso wie der Umstand, dass es ohnehin äußerst unwahrscheinlich wäre, bereits Anfang Mai Hirschkäfer zu Gesicht zu bekommen …