Aufnahme 4.6.2023, Weidlingbach / Klosterneuburg, 1 Szene, Full HD.
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Die Gebirgsstelze sah ich zuerst bloß aus den Augenwinkeln, am Straßenrand, als ich mit dem Rad durch Weidlingbach fuhr. Ich wusste sofort, dass ich so einen Vogel noch nie gesehen hatte. (Dass es eine Gebirgsstelze war, recherchierte ich erst zu Hause – ich wusste gar nicht, dass es eine solche Stelzenart gibt …) Ich blieb stehen und machte mich mit dem Camcorder auf die „Jagd“. Der erste Versuch war erfolglos, und ich war schon dabei, mich wieder aufs Rad zu schwingen. Da tauchte die Gebirgsstelze wieder auf, also nächster Versuch. Wieder nichts. Ich saß schon auf dem Rad, als ich sie auf dem Zaun auf der anderen Straßenseite sah – und dort blieb sie ausreichend lang sitzen, um mir die Aufnahme zu ermöglichen.
Der Name der (im Bestand eher ungefährdeten) Vogelart ist übrigens etwas irreführend, wie ich der Website des Nationalparks Donau-Auen entnehme (www.donauauen.at/wissen/natur-wissenschaft/fauna/gebirgsstelze-motacilla-cinerea): „Ihr ungewöhnlicher Name rührt von ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet, nämlich gebirgigen Landstrichen. Erst um 1850 ist sie auch in flachere Gegenden vorgedrungen.“