Bei der beim Höhepunkt des Hochwassers am 19. 7. 2021 völlig in den Fluten verschwundenen Schönauer Traverse hatte sich beim Holzsteg auf der Radwegseite etwas Schwemmgut samt einigem Altholz verfangen. Dort entdeckte ich dann diese ziemlich große Spinne, die offenbar problemlos auf dem Wasser „laufen“ konnte – eine Gerandete Jagdspinne, wie mir danach bestätigt wurde. Es war mein erstes Exemplar dieser Art.

Tatsächlich „laufen“ diese Spinnen aber nicht, sie „schwimmen“, wie sich den Informationen des Nationalparks Donau-Auen entnehmen lässt (Gerandete Jagdspinne): „Im Gegensatz zu den ähnlichen Wolfsspinnen, die manchmal ebenfalls auf dem Wasser jagen, schwimmt Dolomedes fimbriatus, da sie zu schwer ist, um auf dem Wasser zu laufen. Eine Hilfe ist ihr ihre dichte Körperbehaarung, ohne die sie die Oberflächenspannung nicht nützen könnte.“

Abgesehen von dieser Jagdspinne hatten sich noch weitere große Spinnen auf das Schwemmgut „gerettet“, darunter einige Wespenspinnen. Letztere rührten sich allerdings alle nicht und saßen bloß in ihrem Netz …