Karpfen / Gänshaufentraverse

Aufnahme 10.5.2020, Gänshaufentraverse / Kühwörther Wasser, Lobau. Full HD.

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Zwei Karpfen in trübem Wasser wie diese beiden am Ufer des Kühwörther Wassers bei der Gänshaufentraverse (den großen schätze ich auf 40 cm) sind an sich keine Sensation. Aber selbst einen gewöhnlichen Karpfen in der Unteren Lobau zu sehen, ist gar nicht so einfach, wenn man zu keiner privilegierten Personengruppe gehört – dazu zählen etwa Fischer.

Abgesehen vom Donau-Oder-Kanal gilt hier überall Badeverbot, und im Wiener Teil des Nationalparks Donau-Auen dürfen Seitenarme von „normalen“ BesucherInnen generell nicht mit Booten befahren werden. Das Wegegebot sorgt außerdem dafür, dass man kaum an irgendein Ufer herankommt. Ausnahmen sind die wenigen „Traversen“ wie eben Gänshaufentraverse oder die Schönauer Traverse – wenn der Wasserstand hoch genug ist. Und ein Abschnitt am Nordufer des Schönauer Wassers, aber dort geht das nur, weil der Nationalpark praktisch erst am Ufer beginnt …

Laut der Revierbeschreibung des Verbands der Österreichischen Arbeiter-Fischerei-Vereine (VÖAFV) gehört das Kühwörther Wasser zu den „Juwelen in der Lobau“, aber nicht wegen des Fischreichtums, sondern wegen der Ruhe und Abgeschiedenheit. Abgesehen von Karpfen gibt es laut dieser Quelle aber immerhin auch Hecht, Schleie, Wels, Zander, Brachse, Barsch, Laube, Rotauge, Rotfeder, Schied.

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