Das war der dritte Schmetterling, der sich in meine Wohnung verirrt hatte; zuvor waren es ein Tagpfauenauge und auch ein Distelfalter. Bei diesem Kleinen Fuchs brauchte ich vielleicht eine halbe Stunde, bis er wieder im Freien war.

Das Tagpfauenauge wieder sanft aus der Wohnung zu befördern war eine weit langwierige Prozedur. Es saß mit zusammengeklappten Flügeln im – fensterlosen – Badezimmer an der Wand, und ich dachte vorerst (unbegründet) an einen Nachtfalter. Als er am nächsten Tag immer noch da war, begriff ich meinen Irrtum. Irgendwie bekam ich ihn dann aus dem Badezimmer ins Vorzimmer (ebenfalls fensterlos) und schließlich ins Schlafzimmer. Für eines der beiden Fenster entschied sich der Schmetterling dann. Zwei ganze Tage dürfte er sich bei mir aufgehalten haben …