Aufnahme 28.6.2019, Donauinsel, zwischen Nordbrücke und Jedleseer Brücke, Full HD, stabilisiert.
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Die Krähe hatte offenbar gerade nichts zu tun, als ich vorbeikam, und beachtete mich nicht, jedenfalls nicht merklich. Ich will zwar Vögel nicht anthropomorphisieren, doch ich finde diese Krähe nicht nur sympathisch, sie wirkt auf mich sogar irgendwie „abgeklärt“.
Offenbar gibt es einen Disput, ob die teilweise hell gefiederten Nebelkrähen (Corvus corone cornix) und Rabenkrähen (ganz schwarz) unterschiedliche Arten sind oder nur „Morphen“ derselben Art, der Aaskrähe (Corvus Corone). Tatsache ist, dass die Verbreitungsgrenze der beiden Krähenvögel genau in Wien bzw. Wien-Umgebung verläuft, es kann sich also auch um einen „Mischling“ handeln (siehe Die Krähen Wiens – Drei Arten im Portrait).
Raben und Krähen sind sehr intelligente Vögel. Vertreter der Gattung können sich im Spiegel erkennen, Werkzeuge herstellen, sogar „lügen“ und vieles andere, was man früher höchstens Menschenaffen zugetraut hätte, wie aus zahlreichen Experimenten in den letzten Jahren/Jahrzehnten hervorgeht.