Diese beiden Wanderratten am Ufer des Schönungsteichs, wo ich ansonsten auf der Jagd nach Libellen bin (keine zu sehen an diesem 3. Mai übrigens) hatten mich zwar sofort wahrgenommen, ließen sich aber weiter nicht stören, bis sie im Schilf verschwanden. In diesem natürlichen Umfeld haben sie kaum etwas Bedrohliches an sich – einfach putzige Nagetiere.

Es waren übrigens die ersten Ratten, die ich bei Tageslicht aus der Nähe gesehen habe. In der Stadt sah ich Ratten bisher nur nachts, flüchtig, wenn sie bei Kanalgittern oder Kebabständen herumhuschen, und am Land nur aus größerer Entfernung, irgendwo auf einem Acker. Naja, eine fällt mir ein, aber das war bei Palenque (Chiapas, Mexiko) und es war ein totes (überfahrenes) Exemplar – allerdings ein Monstrum, 50 cm ohne Schwanz meiner Erinnerung nach. Es gibt tatsächlich so große Ratten – nur Googeln, dann wird man fündig.