Über beasts.at

Aktualisiert: 5. Januar 2024
beasts.at ist ein Blog von Robert Poth.

Auf beasts.at sind überwiegend kurze Videoaufnahmen wild lebender Tiere aus Wien und Umgebung zu sehen. Zu vielen der Clips gibt es Storys zu ihrer Entstehung oder zu einem mit der Aufnahme zusammenhängenden Thema. Ich veröffentliche hier aber auch Texte zu Habitat- und Naturschutz und zu Umweltthemen, insbesondere zur Lobau, dem Wiener Teil des Nationalparks Donau-Auen. Mit der Zeit sollte der Inhalt daher weniger von den Videoaufnahmen dominiert sein.

Bereits veröffentlichte Texte sind unter dem Link Blog zu finden.

Unter dem Menüpunkt Umfeld gibt es außerdem noch kurze Clips, die einen Eindruck von den Aufnahmegebieten vermitteln können, vorerst vor allem aus den Donau-Auen. Vielleicht werde ich auch einige „Off-topic“-Aufnahmen hochladen, soweit sie mir brauchbar erscheinen.

Warum und wozu

Dieser Blog ist in erster Linie eine persönliche Plattform. Sie erlaubt mir, Videoaufnahmen in einer eher tagebuchartigen Form zu teilen, und sie hilft mir auch dabei, meine bescheidenen zoologischen Kenntnisse zu erweitern. Einige der Clips dienen nämlich als Referenzmaterial , wenn ich Hilfe von Fachleuten benötige, um eine Tierart zu bestimmen oder ein für mich merkwürdiges oder rätselhaftes Verhalten aufzuklären (Ungeklärtes siehe Schlagwort Unbestimmt).

Diese Hilfe habe ich für einige Aufnahmen auf beasts.at bereits in Anspruch genommen, und zwar in Zusammenhang mit Fundmeldungen: Seit 2017 habe ich mich bei meinen Ausflügen oder „Entdeckungsreisen“ in Wien und Umgebung auch auf Tierarten wie Libellen und Schmetterlinge konzentriert, die als Gradmesser der Umweltqualität gelten können. Dabei habe ich meinen Camcorder oft bloß als Fotoapparat verwendet, um Funde belegen zu können (Meldeplattformen siehe u.a. Links). Einiges von dem, was dennoch halbwegs gelungen ist, habe ich hier veröffentlicht.

Darüber hinaus können Videoaufnahmen aber dazu beitragen, den Wert weitgehend naturbelassener Gebiete zu vermitteln. Mir selbst sind jedenfalls fast buchstäblich die Augen aufgegangen: Es ist einfach beeindruckend, welche Vielfalt – Flora und Fauna – selbst auf kleinstem Raum existieren oder entstehen kann, wenn man der „Natur“ ihren Lauf lässt, wie etwa in den schmalen Streifen auf beiden Seiten des Marchfeldkanals. Hier wird der Kontrast zu den unmittelbar angrenzenden Anbaugebieten besonders deutlich.

Wir sind ja offenbar auf dem besten Weg, mit konventioneller Landwirtschaft und zunehmenden Flächenverbrauch die Nährstoffkreisläufe durcheinanderzubringen und riskieren damit, den Ast abzusägen, auf dem wir sitzen. Ein Beispiel ist das “Insektensterben” (auch wenn das Phänomen noch nicht zweifelsfrei nachgewiesen ist). Dass offenbar auch die Populationen von Vogelarten schrumpfen, die von Insekten leben, spricht leider dafür. Am Ende könnte es uns selbst an den Kragen gehen: ohne Bestäuber sieht’s schlecht aus für große Teile der Nahrungsmittelproduktion.

Das Besondere an Wien. In vielen Städten ist heute die biologische Vielfalt höher als in den umliegenden landwirtschaftlich genutzten Gebieten, was sich in der Qualität des so genannten „Stadthonigs“ niederschlägt. Wien verfügt jedoch darüber hinaus über ausgedehnte Grünräume und Gewässerzonen in unmittelbarer Zentrumsnähe, und mit der Lobau befindet sich sogar ein Teil des Nationalparks Donau-Auen im Stadtgebiet. Man kann Biber am Donaukanal antreffen, Graureiher im Stadtpark und beim Schloss Belvedere, Rehe im Otto-Wagner-Spital und Füchse mitten in der Stadt, abgesehen von Steinmardern und Turmfalken. Vieles davon wurde bereits von Foto- und Filmprofis eindrucksvoll dokumentiert. Der kleine Beitrag, den beasts.at dazu leistet, sollte jedenfalls nicht schaden, denke ich.

Näheres zu den Videoaufnahmen

Es handelt sich großteils um kurze Szenen (< 1 Minute), wobei ich manche davon bereits veröffentlicht habe (auf Wikimedia Commons oder als Teil längerer Videos auf YouTube oder Vimeo). Die Aufnahmen entstanden und entstehen großteils in Wien und Umgebung. Einen besonderen Schwerpunkt gibt es darüber hinaus nicht.

Die Qualität der Aufnahmen ist unterschiedlich. Der passablere Teil ist vielleicht auch für andere Videoprojekte verwendbar, eine Art von „Stock Videos“. Daher versuche ich auch, Qualitätsverluste möglichst gering zu halten. Die meisten Szenen sind hart geschnitten und nur soweit unbedingt erforderlich bearbeitet (siehe technische Informationen).

Rechtliches. Für alle Texte gilt die Creative Commons-Lizenz CC BY 4.0 („Attribution“). Das Bild- und Tonmaterial auf beasts.at ist großteils entweder frei von urheberrechtlichen Beschränkungen („CC 0“) oder unter der Creative Commons-Lizenz CC BY 4.0 veröffentlicht. Dies ist bei den betreffenden Aufnahmen ausdrücklich angegeben. Näheres siehe Nutzungsrechte.